Juni 14, 2023
„Wir hatten die Idee, für unsere neue Aufnahme ein imaginäres „Duell mit dem Geigenbogen“ in Venedig zwischen Vivaldi, Veracini, Tartini und Locatelli, den „vier Musketieren“ der Violine aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, stattfinden zu lassen.“, erinnern sich Chouchane Siranossian und Andrea Marcon.
„Arcangelo Corelli starb 1713 in Rom und übergab das Zepter an seine Erben. Venedig wurde zum Schauplatz einer schonungslosen Rivalität… Die Geige wurde zu einem Instrument der Herausforderung, zur idealen Waffe, um Virtuosität und Können zu demonstrieren. Das Hauptziel bestand darin, den Zuhörer zu verblüffen, zu schockieren und die eigene Bravour zu beweisen, wobei manchmal sogar narzisstische Neigungen ausgelebt wurden.“
Chouchane Siranossian, deren Virtuosität von der Sunday Times als „diabolisch“ bezeichnet wurde und die laut Classica bei ihrer Tartini-Einspielung (Alpha596, Choc) „ins Schwarze getroffen“ hatte, war die ideale Interpretin dieser hochriskanten Konzerte, mit der aufgeklärten und erneuten Komplizenschaft von Andrea Marcon und seinem venezianischen Ensemble.
